Fellpflege für Hunde
Hunde sollten schon als Welpe an die regelmäßige Fellpflege gewöhnt werden.
Welpen haben ein kurzes und sehr weiches Welpenfell, daher kann man sie leicht an das Bürsten gewöhnen. Mit Leckerli klappt es besonders gut und viele Welpen freuen sich und genießen die Fellpflege schnell.
Je nachdem, wie lang das Fell des Hundes ist, muss es intensiver gepflegt werden. Man sollte auf jeden Fall darauf achten, dass das Hundefell immer frei von Verfilzungen, Knoten und Schuppen ist.
Das regelmäßige Bürsten und Kämmen entfernt Schmutz und abgestorbene Haare aus dem Fell und die Haut bekommt wieder Luft.
Hunde mit kurzhaarigem Fell pflegen
Für Hunde mit kurzem, glatten Fell wie z.B. Dalmatiner, Boxer oder Labrador eignen sich Handschuhe mit Gumminoppen oder Bürsten mit Borsten daran sehr gut. Drahtbürsten sind für Hunde mit kurzhaarigem Fell nicht geeignet, da sie die empfindliche Haut des Hundes verletzen können.
Das Fell der kurzhaarigen Hunde ist meistens sehr dicht, daher muss den Hund kräftig gebürstet werden, um alle abgestorbenen Haare aus dem Fellkleid zu entfernen.
Die Fellpflege von kurzhaarigen Hunden sollte man am besten jeden zweiten bis dritten Tag einplanen. Wenn der Hund im Fellwechsel ist und viele Haare verliert, wie in der Frühlingszeit oder im Herbst, kann man den Hund auch öfter bürsten.
Wenn man einige Tropfen Öl auf die Bürste gibt, kann man damit das Fell von kurzhaarigen Hunden sehr schön zum glänzen bringen.
Fellpflege – Hunde mit langhaarigem Fell
Bei Hunden mit langhaarigem Fell ist es wichtig, dass sie regelmäßig gebürstet und gekämmt werden um Verfilzungen im Fell zu verhindern.
Für den Langhaar-Hund verwendet man am besten eine Bürste mit abgerundeten Spitzen, damit das Fell gepflegt werden kann und die empfindliche Haut unter den langen Haaren geschützt wird. Spitze Borsten machen das Fell schnell stumpf, daher sollte man bei der Auswahl der Bürsten für das langhaarige Fell sehr vorsichtig sein.
Hunde mit langem Fell, wie z.B. Collie, Border Collie oder Golden Retriever sollten wenn möglich jeden Tag gebürstet werden. Dazu sollte man das langhaarige Fell etwa jeden zweiten Tag mit einem feinen Kamm kämmen. So können die abgestorbenen Haare der Unterwolle entfernt werden und die Haut des Hundes bekommt Luft.
Das Fell sollte zuerst mit einem groben und danach mit einem feineren Kamm immer so lange gekämmt werden, bis sich keine Haare mehr darin befinden. Wenn sich das lange Fell leicht und ohne Widerstand durchkämmen lässt, ist das langhaarige Fell gut gepflegt.
Hunde mit drahthaarigem Fell pflegen
Hunde mit drahthaarigem Fell wie z.B. Dackel, Schnauzer oder Jack-Russel-Terrier haben besonders festes und borstiges Fell und sollten alle 3-4 Monate getrimmt werden.
Weil Drahthaar-Hunde nur wenig haaren, sammeln sich abgestorbenes Deckhaar und loses Wollhaar im Fell des Hundes und es fällt nicht aus, wie bei anderen Hunderassen. Beim Trimmen wird diese Unterwolle mit der Hand oder einem Trimmkamm aus dem Fell des Hundes entfernt.
Nachdem der Hund getrimmt ist, wird das Fell ein wenig kürzer, leichter, und glänzt wieder schön seidig. Wenn man Hund selber trimmen möchte, muss das alte Fell mit der Hand oder mit einem speziellen Trimmmesser büschelweise herausgezupft werden.
Hat man dazu keine Lust und möchte den drahthaarigen Hund nicht selbst trimmen, sollte man den Hund zur Fellpflege unbedingt in den Hundesalon bringen, um Hautentzündungen und Infektionen vorzubeugen.
Fellpflege – Hunde mit wolligem Fell
Hunde mit wolligem Fell, wie z.B. der Pudel, Bolonka Zwetna und Wasserhunde müssen regelmäßig gekämmt werden. Am besten ist es, das Fell täglich mit einem Kamm mit groben Zinken durchzukämmen.
Bevor man mit dem Kämmen anfängt, sollte das Fell des Hundes zuerst gut durchgebürstet werden. Dazu nimmt man für das wollige Fell am besten eine Bürste mit weichen Borsten, z.B. Naturborsten für den Hund.
Regelmäßiges Bürsten und Kämmen schützt das wollige Fell vor dem Verfilzen. Wenn bereits Verfilzungen entstanden sind, hilft es meistens nur, sie abzuscheren. Das ist wichtig, denn Verfilzungen bereiten dem Hund Schmerzen und sind nicht gut für die darunterliegende Haut des Hundes.
Die Pflege des Fells von Hunden mit wolligem Fell sollte man daher unbedingt ernst nehmen. Wenn der Hund geschoren werden soll, gibt es für Hunde mit wolligem Fell verschiedene Schurarten.
Beim Hundefrisör bekommen Hunde mit wolligem Fell z.B. die Klassische Schur, die Englische Schur oder die Moderne Schur. Diese sollte man etwa alle 2-3 Monate wiederholen und nur in den Wintermonaten aussetzen, damit der Hund genug wolliges Fell hat, um sich warm zu halten.
Hunde mit doppelter Unterwolle pflegen
Für Hunde mit doppelter Unterwolle braucht man viel Geduld und es ist eine Menge Arbeit nötig bei der Fellpflege.
Es müssen nicht nur die Deckhaare schön glänzend gepflegt werden, sondern auch die dicke Unterwolle darunter gesund gehalten werden. Hunderassen wie z.B. Schlittenhunde oder Neufundländer verlieren, wenn sie überwiegend in der Wohnung leben, das ganze Jahr hindurch Fell.
Ein- bis zweimal jährlich wechselt der Hund das gesamte Fell aus. Wenn sich das Winterfell kurz vor dem Fellwechsel befindet, sieht der Hund auf einmal deutlich heller aus und es bilden sich Flocken von abgestorbenem Fell besonders an den Flanken und Schultern.
Für die Pflege von doppelten Fell eignen sich Zupfbürsten mit starren oder weichen Borsten, um den Hund von den Fellflocken zu befreien.
Außerdem sollte das Fell in Reihen ausgekämmt werden. Das doppelte Unterfell in Linien zu kämmen oder zu bürsten ist die beliebteste Art und Weise, Hunde mit doppelter Unterwolle zu pflegen. Das bedeutet, dass man nicht einfach nur die Bürste durch das Fell zieht, denn das kann der dichten Unterwolle nichts anhaben.
Zum Kämmen des Fells hebt man mit der einen Hand eine Reihe Fell an und kämmt diese Reihe mit einem Kamm so lange, bis man die Haut sehen kann. Diese Methode ist wichtig, auch um die Haut des Hundes überall beurteilen und sicherstellen zu können, dass sie gesund ist.
Das Entfernen der losen Unterwolle mit einem Kamm reduziert auch die Bildung von Knoten und Verfilzungen, die an der Haut ziehen und für den Hund schmerzhaft sein können. So kann die Luft an die Haut strömen, das verhindert das Auftreten von Hot Spots.
Das richtige Kämmen in Linien kann sehr arbeitsintensiv und zeitaufwendig sein, das sollte man immer berücksichtigen, wenn man sich für die Pflege eines solchen Hundes entscheidet.
Im Hundesalon werden die abgestorbenen Flocken der Unterwolle mit einem Hundefön herausgeblasen. Weil das Föhnen aber sehr laut ist, braucht der Hund dafür starke Nerven.
Für Fell, das stark verknotet und schwer durchzukämmen ist, oder sich statisch auflädt, kann man ein Pflegespray für den Hund verwenden. Dazu einige Tropfen natürliche Öle, wie Mandelöl, Olivenöl oder Kokosöl für Hunde mit etwas Wasser in einer Sprühflasche verdünnen und während dem Kämmen auf das Fell aufsprühen, das funktioniert auch hervorragend.
Nach dem Kämmen müssen alle Putzutensilien in warmem Seifenwasser gereinigt werden und an der Luft trocknen.
Hunde mit seidigem Fell pflegen
Hunde mit seidigem Fell wie z.B. der Afghanische Windhund, Setter, Spaniel, Malteser oder Yorkie müssen mindestens alle 3 Monate gebadet und mit häufigem Bürsten und Kämmen von abgestorbenen Haaren befreit werden.
Diese Hunderassen haben sehr dünnes, seidiges, langes Haar, das extrem schnell verfilzt. Hunde mit seidigem, langem Fell sollten also täglich gebürstet werden, um Knoten und Verfilzungen zu vermeiden.
Das Fell der Spaniel, Malteser und Yorkshire-Terrier muss darüberhinaus alle 3-4 Monate getrimmt werden. Beim Spaniel müssen zusätzlich zum Fell auch die Haare an den Pfoten und den Ohren getrimmt werden, um die empfindlichen Stellen vor Schmutz zu schützen.
Um Hunde mit seidigem Fell entsprechend zu pflegen, zuerst die Deckhaare hochheben, um die Haare darunter zu bürsten. Danach mit einem Kamm das Fell glatt durchkämmen. Zuletzt vorsichtig das Haar am Kopf des Hundes kämmen.
Das Fell im Gesicht und am Kopf des Hundes sowie an den Pfoten müssen ggf. gekürzt werden, um die Bildung von Klumpen oder Knoten zwischen den Ohren und Pfoten zu vermeiden. Außerdem sollte das Gesicht und die Augen des Hundes immer frei geschnitten werden, damit er ausreichend gut sehen kann. Zur Pflege des seidigen Fells eignen sich ebenfalls Pflegesprays sehr gut, um Knoten zu entfernen und das Fell wird davon glänzend und weich.
Die Fellpflege von Hunderassen mit seidigem Fell ist sehr aufwändig. Wer einen perfekt gepflegten Hund möchte, sollte auf einen Besuch in einem Hundesalon nicht verzichten.
Hunde mit Rasta-Locken pflegen
Manche Hunderassen, wie der Ungarische Puli oder der Komondor haben Dreadlocks. Diese Locken werden schon beim Welpen absichtlich verfilzt und hängen in langen Strähnen herunter. Dieses Fell wird extra nicht ausgekämmt.
Zuerst bilden sich verfilzte Platten. Diese werden dann mit der Schere in Streifen geschnitten und zu möglichst dünnen Schnüren gezupft. Je dünner die einzelnen Rasta-Locken sind, desto besser sieht es am Ende aus.
Dazu werden die Spitzen der Locken auseinander gezupft und man sprüht sie mit verdünntem Ballistol ein. Das Fell an den Pfoten und in den Ohren sollte immer kurz gehalten werden.
Gebadet wird der Rasta-Locken Hund mit normalem Hundeshampoo. Die Locken unter dem Bauch sollte man häufiger waschen. Ausgewachsene Hunde verlieren keine Haare mehr, nur gelegentlich reißt mal eine Locke ab.
Bei exotischen Rassen mit sehr ungewöhnlichem Fell, welches eine spezielle Pflege braucht, kann man sich auch immer beim jeweiligen Züchter oder Tierarzt informieren, wie man dieses Fell richtig pflegt.
Hunde ohne Fell pflegen
Hunderassen ohne Fell, wie z.B. der Mexikanische Nackthund oder Chinesische Schopfhund brauchen keine Bürste und müssen auch nicht zum Hundefrisör.
Die Haut dieser Hunde ist deutlich dicker als bei Tieren mit Fell. Dafür muss die Haut von haarlosen Hunden regelmäßig eingecremt werden.
Besonders wenn sie in die Sonne gehen, brauchen Nackthunde Sonnencreme und Bodylotion. Die meisten Nackthunde lieben Sonnenbäder. Allerdings können sie sich schnell verbrennen, daher muss man sehr gut auf die Haut achten und den Hund immer gut eincremen.
Nackthunde sind oftmals sehr reinlich und putzen sich, ähnlich wie Katzen. Wenn ein wenig Fell an Kopf und Pfoten wächst, sollte man es regelmäßig kämmen und ggf. kürzen, damit sich keine Knoten zwischen den Zehen oder an den Ohren bilden.
Bei Temperaturen unter 15°C sollte der Nackthund einen Hundemantel oder einen Hunde-Pullover tragen, sonst beginnt er sehr schnell zu frieren. Ist er jedoch einmal nass geworden, trocknet er auch sehr schnell wieder.
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