Mein Hund hat Angst vor Gewitter
Viele Hunde haben Angst vor Gewitter, wenn es draußen laut donnert und blitzt. Wenn sich der Himmel verdunkelt und die ersten Windböhen über das Land fegen, bekommen es viele Hunde mit der Angst zu tun.
Das entfernte Donnergrollen, den sich verändernden Luftdruck und die aufgeladene Atmosphäre können Hunde sehr genau wahrnehmen und viele Hunde verstecken sich bereits bei den ersten Anzeichen. Bevor wir selbst bemerkt haben, dass sich ein Gewitter nähert, verkriecht sich der Hund bereits in seiner Höhle. Manche Hund beginnen bei Gewitter zu hecheln oder folgen ihren Menschen überall hin. Einige Hunde haben sehr starke Angst vor den lauten Donnergeräuschen.
Heute zeigen wir dir 7 Tipps, wie du deinem Hund die Angst vor Gewitter nehmen kannst, damit ihr einen entspannten, gemütlichen Gewittertag zusammen verbringen könnt.
Dem Hund die Angst vor Gewitter nehmen
Gelassen bleiben
Das wichtigste ist, dass du selbst gelassen bleibst und deinem Hund das auch zeigst. Kuschelt euch zusammen ins Bett oder Hundekörbchen und macht es euch gemütlich.
Wenn dein Hund merkt, dass du auch entspannt bist, kann er am besten lernen, bei Gewitter ruhig zu bleiben. Am besten kann man sich gemütlich eine Serie oder einen Film anmachen, damit zeigt man dem Hund, dass man selbst gelassen bleibt. Nach einiger Zeit wird sich die Gelassenheit auf den Hund übertragen und er hat vor Gewitter keine Angst mehr.
Laute Musik einschalten
Manche Hunde haben große Angst vor lauten Gewitter-Geräuschen. Bestimmte Rassen, wie z.B. Collie, Border Collie und Australian Shepherd sind besonders anfällig dafür. Wenn der Hund Angst vor Gewitter hat, hilft es laute Musik einzuschalten, um die Donner-Geräusche zu übertönen.
Wenn man bei Gewitter mit dem Hund zur lauten Lieblingsmusik im Haus herum tanzt, kann man ihm helfen, den Stress abzubauen. Gleichzeitig werden die lauten Donnergeräusche übertönt, sodass der Hund sie nicht mehr hört.
Die meisten Hunde fürchten sich nicht vor der Musik. Vor allem wenn sie es bereits kennen, dass Frauchen oder Herrchen laute Musik hören, kann es helfen, die Angst vor Gewitter zu lindern. Genauso kann man auch den Fernseher laut machen, wenn dem Hund die Geräusche bekannt sind.
Beim Hund bleiben
Es ist wichtig, dem ängstlichen Hund bei Gewitter Gesellschaft zu leisten, damit sich die entspannte Haltung auf ihn überträgt. Wenn man den Hund alleine lässt, kann es sein, dass er sich vor dem Gewitter fürchtet und unter Trennungsangst leidet. Am besten ist es, das Gewitter an der Seite des Hundes zu verbringen und ihm die Angst zu nehmen.
Dem Hund eine Höhle bauen
Wenn sich der Hund in eine Höhle verkriechen kann, fühlt er sich sicher und kann sich zurückziehen, wenn es blitzt und donnert. Das kann z.B. eine Hundebox, oder ein Tisch mit einer Decke darüber gelegt sein.
Manche Hunde möchten sich aus Angst vor dem Gewitter gerne verkriechen. Sie suchen sich einen ruhigen Platz im Inneren des Wohnbereichs bzw. an der wetterabgewandten Seite. Wenn man dem Hund ein ruhiges Plätzchen baut, kann man ihm dort auch Gesellschaft leisten, bis das Gewitter vorbei ist.
Den Hund in ein Handtuch wickeln
Wenn der Hund starke Angst vor dem Gewitter hat und gerne nahe bei seinen Menschen sein möchte, kann man versuchen, ihn in eine Decke oder ein Handtuch einzuwickeln. Das hilft, ihnen die Angst vor dem Gewitter zu nehmen und sie fühlen sich geborgen.
Manche Hunde lassen sich gut durch ein sogenanntes Thundershirt beruhigen. Dieses erfüllt das gleiche Prinzip, es liegt eng am Hundekörper an, um ihm ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Es wird empfohlen, ein antistatisches Material zu verwenden, damit es sich bei Gewitter nicht elektrostatisch auflädt und den Hund verunsichert.
Mit dem Hund ins Bad
Das Fell der Hunde kann sich bei Gewitter elektrostatisch aufladen. Besonders große Hunde mit viel Unterwolle laden sich bei Gewitter leicht elektrostatisch auf. Um den Hund bei Gewitter vor elektrostatischen Stromschlägen zu schützen, kann man ihm ein Platz im Badezimmer herrichten.
Natürlich sollte man dann auch in der Nähe bleiben und dem Hund dort bestenfalls Gesellschaft leisten. Die Erdung z.B. in der Badewanne hilft dem Hund, die Angst vor Gewitter und elektrischen Schlägen zu verringern.
Suchspiele mit Futter
Ablenkung hilft bei den meisten Hunden, die starke Angst vor Gewitter haben. Bereits vor dem Gewitter sollte man die Lieblingsleckerli bereit halten, um den Hund von Blitz und Donner abzulenken.
Mit Suchspielen kann man das Futter oder die Leckerli im Haus verteilen und den Hund beim Suchen helfen. Manche Hunde benötigen gar keine Hilfe, um die Hundesnacks zu finden. Lieblings-Knabbereien und Leckerli helfen nicht nur, den Hund über die Zeit des Gewitters abzulenken.
Wenn es immer ein besonderes Leckerli zu knabbern gibt, sobald es draußen anfängt zu donnern, schafft das eine positive Verknüpfung beim Hund. Er lernt dann, dass Gewitter etwas tolles ist, weil es jedesmal etwas besonders leckeres zu knabbern gibt.
Angst vor Gewitter beim Hund lindern
Gassi gehen bei Gewitter sollte man mit dem Hund nur an der Leine. Damit der Hund nicht unnötig Angst vor dem Gewitter haben muss, geht man am besten erst wenn es aufgehört hat mit dem Hund wieder nach draußen.
Wenn der Hund extrem starke Angst vor Gewitter hat, kann auch ein Verhaltenstraining mit einem Hundetrainer helfen.
Sedierende Beruhigungsmittel werden oft empfohlen, man sollte sie aber unbedingt vermeiden. Der Hund wirkt damit zwar ruhig, hat aber immer noch Angst und kann sie nur nicht mehr ausdrücken. Man kann dem Hund aber stattdessen mit beruhigenden Kräutern, wie z.B. Basilikum oder Kamille helfen. Welche Kräuter sind gut für Hunde?
Am wichtigsten ist es, ruhig zu bleiben und dem Hund zu zeigen, dass man selbst das Gewitter genießt. Wenn man es sich mit dem Hund zusammen drinnen gemütlich macht, kann man ihm am besten die Angst vor dem Gewitter nehmen.
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