Brauchen Hunde Vitamin C?
Jeder kennt das Vitamin C. Es ist in vielen Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten, Johannisbeeren, Hagebuttenschalen, aber auch in Paprika und allen grünen Pflanzen zu finden.
Multivitamin-Produkte mit Vitamin C gibt es für Kinder und Erwachsene zu kaufen und das soll die Gesundheit stärken. Doch ist Vitamin C für Hunde gut? Brauchen Hunde Vitamin C um gesund zu bleiben?
Vitamin C für Hunde
Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin. Es ist beteiligt an vielen wichtigen Prozessen im Körper. Vitamin C hilft bei der Hormonbildung und Wundheilung, bindet freie Radikale und schützt so den Organismus des Hundes.
Es hilft dem Körper, Eisen besser aufzunehmen, wichtige Mineralstoffe im Körper einzulagern und stärkt das Knochengerüst. Außerdem schwemmt das Vitamin C giftige Schwermetalle aus dem Körper des Hundes, wie z.B. Cadmium oder Blei.
Hunde können Vitamin C in der Leber aus Glucose synthetisieren. Hunde können Vitamin C im Körper also selber bilden. Nur Menschen, Affen und einige anderen Tiere sind dazu nicht in der Lage und müssen Vitamin C deshalb regelmäßig mit der Nahrung aufnehmen.
Hunde sollen täglich bis zu 20.000 Mg Vitamin C produzieren können, wobei diese Menge natürlich immer schwankt, je nach dem aktuellen Bedarf und Gesundheitszustand des einzelnen Tieres.
Man fragt sich also, ob es nicht ausreichend ist, dass Hunde Vitamin C selbst bilden können.
Grundsätzlich gibt es zwar fast kein Mangelerscheinungen von Vitamin C bei Hunden, jedoch belegen einige Studien, dass eine erhöhte Dosis Vorteile für die Gesundheit bei Hunden hat.
Bei den Hunden konnte Vitamin C viele verschiedene Knochenkrankheiten, Dysplasien, Arthrose und Muskelathrophien lindern. Außerdem soll eine erhöhte Dosis den Ausbruch von HD beim Welpen verhindern.
Vitamin C ist für uns schon lange als krebshemmend und Immunsystemstärkend bekannt. Für unsere Hunde hat es außerdem gute Auswirkungen bei Knochenproblemen und Bewegungsschmerzen. Die Körperzellen des Hundes bleiben in Anwesenheit von ausreichend Vitamin C viel leichter gesund.
Wann brauchen Hunde Vitamin C?
Das Vitamin C schützt den Körper durch seine antioxidative Wirkung, wie andere Vitamine, z.B. Vitamin E. Es bildet Carnitin zusammen mit den Enzymen Lysin und Methionin und stärkt das Immunsystem.
Außerdem kann es dem Hund bei Knochenproblemen helfen. So sollte man älteren Hunden oder Hunden mit Knochen- oder Gelenkproblemen hohe Vitamin-C-Dosen über lange Zeiträume verabreichen. Vitamin C hilft dem Hund bei Arthrose und HD (Hüft-Dysplasie) und wirkt lindernd, oft geht es dem Hund sogar deutlich besser.
Auch bei Welpen und jungen Hunden im Wachstum kann eine regelmäßige Kur mit Vitamin C über das Jahr verteilt helfen, starke Knochen aufzubauen und die Gesundheit stärken.
Für übergewichtige Hunde ist eine Vitamin-C-Kur gut geeignet, weil es den Fettstoffwechsel anregt und Carnitin bildet, welches unter anderem die Fettverbrennung fördert.
Vitamin C gegen Krebs
Es ist bekannt, dass Vitamin C vor Krebs schützen kann. Das Vitamin C kann das Wachstum von Tumorzellen hemmen und ist daher beliebt bei der Krebsvorbeugung und Krebsbekämpfung. Forscher fanden heraus, dass ungewöhnlich hohe Vitamin-C-Dosen gegen den Krebs helfen. Das liegt daran, dass Tumorzellen kein Vitamin C mögen und versuchen, es loszuwerden.
Bisher hatte man immer geglaubt, Vitamin C würde den Körper vor Krebs schützen, indem es die freien Radikale davon abhält, das Erbgut der Zellen anzugreifen. Allerdings schützt Vitamin C die Zelle auf eine andere Weise vor Krebs.
Die freien Radikale aktivieren ein Protein, welches dem Krebs beim Überleben hilft. Das Vitamin C fängt die freien Radikale, bevor sie das Protein aktivieren und somit Schaden anrichten können.
Allerdings sollte Vitamin C am besten nicht zusammen mit Fett, besonders erhitzten Fetten, gegeben werden, weil Fett in Verbindung mit Vitamin C zur Entstehung von krebserregenden Substanzen führen soll.
Wieviel Vitamin C brauchen Hunde?
Wenn der Hund Beschwerden mit den Knochen hat, z.B. Arthrose oder Dysplasie, zeigen sich auffällige Schmerzen, der Hund lahmt oder möchte beim Spaziergang gerne Pausen einlegen. Dann sollte man dem Hund eine Vitamin C Kur geben. Dazu ist es am besten, mit einer kleinen Menge anzufangen und die Dosis täglich erhöhen.
Nach einige Wochen der Kur mit Vitamin C sollte sich der Zustand des Hundes verbessern.
Wieviel der Hund tatsächlich an Vitamin C braucht, ist individuell bei jedem Hund verschieden. Eine Überdosierung von Vitamin C ist fast unmöglich, weil es wasserlöslich ist und der Hund von zuviel Vitamin C ganz schnell Durchfall bekommt.
Vitamin C im Hundefutter
Die meisten Hundefutter enthalten kein Vitamin C mehr. Deshalb kann man das Vitamin C als Acerola oder Hagebuttenschalen zum Futter geben, da beide schonend für den Magen des Hundes sind.
Vitamin C gibt es auch in jedem Supermarkt oder Drogeriemarkt zu kaufen. Allerdings bestehen die meisten Vitamin-C-Tabletten aus reiner Ascorbinsäure.
Die Ascorbinsäure ist nicht für Hunde geeignet, weil sie den Organismus stark übersäuert und sogar mit Schwermetallen verunreinigt sein kann. Außerdem ist die Bioverwertbarkeit für den Hund sehr schlecht, weil Vitamin C in der Natur nicht in Form von reiner Ascorbinsäure vorkommen würde.
Früchte enthalten neben Vitamin C noch viele andere Nährstoffe, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Vitalstoffe. Der Körper des Hundes kann das Vitamin C nur optimal verwerten, wenn alle diese Inhaltsstoffe der Frucht gemeinsam aufgenommen werden. In den fertigen Tabletten fehlen also noch viele Stoffe, die der Hund in der richtigen Kombination benötigt.
Um den Hund ideal mit Vitamin C zu versorgen eigen sich am besten frische, sonnengereifte Früchte sowie frische Kräuter und grünes Gemüse. Frische (BIO)-Früchte, Salate, Gemüse, Kräuter, Nüsse, Algen und andere naturbelassene Lebensmittel enthalten viel wertvolles Vitamin C, von dem unsere Hunde profitieren können.
Die frischen Lebensmittel können den Hund nicht übersäuern und die Bioverwertbarkeit des Vitamin C ist auf diese Weise sicher.
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